Seit 1904 entstehen in Rüti grosse und kleine Serien von Möbeln des privaten und öffentlichen Bereiches. Es wird für die Geschäftsbereiche Schul-, Büro-, Wohn- und Pflegemöbel konstruiert und produziert. Gesamtlösungen werden vom Entwurf bis zur Herstellung, Einrichtung oder Ausstattung betreut.

1930–1939 Die klassische Moderne.
Eine andere Strategie der Krisenbewältigung, mit welcher Embru einmal mehr Pioniergeist bewies, war die Zusammenarbeit mit Architekten des «Neuen Bauens». Eine Kooperation, der zwar – um es gleich vorweg zu nehmen – wirtschaftlich kein grosser Erfolg beschieden war, mit welcher Embru aber eines der bedeutensten Kapitel Schweizer Designgeschichte mitschrieb. So entstand ab 1930 eine vielfältige Palette von Typenmöbeln. Sie reichte von Freischwingern in verschiedenen Ausführungen über Tische bis zu Schweizer Stilikonen wie Alfred Altherrs Landibank oder Werner Max Mosers Fauteuil und bis zur Liege 2072, besser bekannt unter dem Namen Le-Corbusier-Liege. Heute werden einige dieser Modelle von Embru wieder produziert.

Die neuen Ideen fanden ihren Niederschlag auch in einem Schulmöbel, an dessen Konstruktion der Bauhausabsolvent und Breuer Mitarbeiter Gustav Hassenpflug massgeblich beteiligt war. Durch die Trennung von Schultisch und Schulbank, die bis anhin fest mit einander verbunden waren und durch die Höhenverstellbarkeit der beiden Teile, revolutionierte Embru 1934 das Schulmobiliar.

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